Das Entgeltrahmenabkommen (ERA), das seit 2004 die getrennten Lohn- und Gehaltssysteme von Arbeitern und Angestellten in der Metall- und Elektroindustrie durch ein einheitliches Entgeltsystem ersetzt, markiert einen entscheidenden Wendepunkt in der Arbeitsgeschichte Deutschlands.

Die Einführung des ERA am 1. April 2004 durch die Modine Neuenkirchen GmbH in Westfalen symbolisiert den Beginn dieser neuen Ära, indem es eine gerechtere Vergütung von Mitarbeitern beim Grund- und Leistungsentgelt schaffte.

Dieses Jahrhundertwerk, das die Tarifverträge in der M+E-Industrie aus den 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts ablöste, ermöglichte eine fairere Entlohnung quer durch alle Mitarbeitergruppen.

Ausgangssituation  

Bereits in den 1970er-Jahren führten tiefgreifende technische und technologische Veränderungen in der deutschen Metall- und Elektroindustrie zu einer Verschmelzung der bisher klar getrennten Bereiche von körperlicher und geistiger Arbeit. Die Einführung von NC- und CNC-Techniken ließ die Grenzen zwischen Arbeitern, die traditionell Handarbeit verrichteten, und Angestellten, deren Tätigkeit hauptsächlich aus Kopfarbeit bestand, verschwimmen. Der Werker an der Maschine programmierte plötzlich! Die Themen „Humanisierung der Arbeit“ und „Gruppenarbeit“ stellten die Sinnhaftigkeit der Trennung von Kopf- und Handarbeit infrage.  …

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Eckhard Eyer schreibt regelmäßig im REFA-Blog