Unbeeinflussbare Zeiten nehmen zu
Mitarbeiter erhalten – vor allem in der Metall- und Elektroindustrie – ein (tarifliches) Leistungsentgelt für eine über der tariflichen Bezugsleistung bzw. REFA-Normalleistung liegende menschliche Leistung. In Zeiten der Industrie 4.0, in denen die für den Mitarbeiter unbeeinflussbaren Zeiten immer mehr zunehmen und menschliche Leistung immer weniger frei entfaltbar ist, stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit eines tariflichen Leistungsentgeltes, insbesondere auf Basis der Methode Kennzahlenvergleich.
Ein Blick zurück
1991 forderten die IG Metall-Vertreter Klaus Lang, Hartmut Meine und Kai Ohl in ihrem Buch „Arbeit – Leistung – Entgelt“ ein Standardentgelt für Mitarbeiter in der Produktion, weil diese in den komplexen und vernetzten Prozessen ihre Leistung gar nicht mehr entfalten, sondern nur noch im Takt arbeiten können. Die Mitarbeiter müssen ihren normierten Standard-Takt exakt einhalten. Mehrleistung ist ebenso wenig erwünscht wie Minderleistung. Dieser Standardleistung sollte ein Leistungsentgelt von 30 % entsprechen.
Mit dem Standardentgelt folgten Lang, Meine und Ohl der damals etablierten und nachvollziehbaren Denke, „dass die Mitarbeiter auf ihr Geld kommen müssen“. … … weiterlesen im REFA-Blog
Eckhard Eyer schreibt regelmäßig bei „Experten nehmen Stellung“ bei der REFA Group.