In seiner Kolumne setzt sich Eckhard Eyer zum Start ins neue Jahr mit dem Rentenalter und dem Wert von Menschen für den Arbeitsmarkt auseinander.

Zwischen den Jahren wurde ich beim Lesen eines Fachartikels mit dem Begriff Ageismus konfrontiert und wurde hellhörig. Ageismus nennt man die Diskriminierung der älteren und alten Menschen durch die Sprache, Aber die Diskriminierung geht weit über die Sprache hinaus. Die Sprache schafft Realitäten in unseren Köpfen und führt zu paradoxen Situationen. Die Arbeitgeberverbände fordern den Eintritt der Mitarbeitenden in die Rente mit 69 Jahren und in vielen Firmen herrscht nach wie vor zwar verbale Aufgeschlossenheit gegenüber älteren Mitarbeitenden, doch die Einstellungspraxis sieht anders aus.

Alter: mürrisch, grämlich und eigensinnig …

In uns Menschen wurden in unserer Kindheit und Jugend Wertvorstellungen „hineingelegt – wir wurden sozialisiert, wie die Sozialwissenschaften sagen. Oft wissen wir nicht wie wir ticken, bis wir mit anderen Meinungen und Wertvorstellungen konfrontiert werden. Meine Großeltern „Jahrgang 1899“ spielten in den 1970er Jahren oft die Schallplatte „Hab Ehrfurcht vor schneeweißen Haaren“ ab. Jacob Grimm, der Märchensammler, benennt in seiner Rede über das Alter die zeitgenössischen Synonyme zu alt und Alter …

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 Eckhard Eyer schreibt regelmäßig in “Health&Care Management”.