Vor 60 Jahren erforderte die Situation die Gründung von Entwicklungshilfeorganisationen wie „Brot für die Welt“. Ist im Jahr 2020 eventuell die Gründung von „Pflege für Deutschland“ angesagt?
In der Advents- und Weihnachtszeit werben viele Organisationen um Spenden, so z.B. für die Arbeit in Entwicklungsländern. Vor 60 Jahren wurde „Brot für die Welt“ gegründet, ein Jahr zuvor „Misereor“, drei Jahre später die „Deutsche Welthungerhilfe“. Die ausgehenden 50er Jahre des letzten Jahrhunderts waren geprägt vom Wunsch der deutschen Bevölkerung, den Hunger in der Welt zu lindern und die Menschen zu befähigen, ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Hilfe zur Selbsthilfe war die Botschaft. Die Menschen in den Entwicklungsländern sollten von ihrer Hände Arbeit leben können. Verantwortung für Welt und selbstloses Handeln waren die Motive damaliger und heutiger Spender.
Deutschland war und ist Exportweltmeister, hat Handelsüberschüsse generiert und eine Industrie aufgebaut, in der zu arbeiten finanziell attraktiv und sehr anerkannt ist. Die produzierenden Unternehmen – insbesondere in der Automobilindustrie – zählen in Deutschland zu den begehrtesten Arbeitgebern. …
Eckhard Eyer schreibt regelmäßig in “Healt&Care Management”