In den HR Abteilungen und in der Fachöffentlichkeit wird das Thema New Pay engagiert diskutiert, dabei geht es auch um die Frage ob ein Vergütungssystem „modisch“ sein darf oder „klassisch“ sein muss, ob es sich agil an die sich verändernde Lebenswirklichkeit anpassen soll oder ein Fels in der Brandung sein muss.

Henryke Brade, Journalistin in Potsdam, interviewte Eckhard Eyer, Vergütungsberater und Wirtschaftsmediator sowie Fachautor und Kolumnist, zum Thema New Pay und agile Vergütungsmodelle.

Herr Eyer, „New Work braucht New Pay“ hört man aller Orten, heißt das auch, dass „agile Arbeitsprozesse agile Vergütungssysteme“ benötigen?  

Eckhard Eyer: Das könnte man meinen, aber so einfach, wie es auf den ersten Blick aussieht, ist es nicht! „New … braucht New…“, „agil … braucht agil …“ das klingt doch nach Tautologie, nach einer Selbstverständlichkeit! Ich denke es ist eher das Gegenteil der Fall.

Meinen Sie sich agil verändernde Arbeitsprozesse brauchen stabile Vergütungssysteme?

EYER: Die Arbeitswelt und die Arbeitsbedingungen ändern sich rasant, Ursachen dafür sind die Digitalisierung, neue Geschäftsmodelle, die Kundenwünsche die immer schneller erfüllt werden sollen, die Erwartungen der Menschen an ihr Leben und ihre Arbeit, die Balance von Arbeit und Leben und vieles mehr. Hier sind die Arbeitsprozesse praktisch einer ständigen Veränderung unterworfen, sie sind agil. Das ist nachvollziehbar und gut so.

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