In seiner aktuellen Kolumne beschäftigt sich Eckhard Eyer mit einem wertorientierten Gesundheitswesen und beleuchtet neue Entwicklungen in diese Richtung.
Die Gesundheitsversorgung der Menschen in der Bundesrepublik Deutschland stößt an ihre Grenzen. Die Innovationen der 2000er Jahre, mit Fallpauschalen im Krankenhaus und der zunehmenden Ökonomisierung der Gesundheitswirtschaft, haben sich nicht bewährt. Ein Nachsteuern im Sinne einer Reform, wenn nicht gar eine Revolution im Gesundheitswesen, ist notwendig. Neue Ideen und wertvolle Erfahrungen haben Konjunktur und stehen miteinander im Wettbewerb.
Aus Erfahrungen lernen
Es scheint als müssten wir in der Gesundheitswirtschaft den Mangel verwalten. Waren in meiner Kindheit Ärzte als „Götter in Weiß“, sei es im Krankenhaus oder als niedergelassene Ärzte und Freiberufler, geschätzte Berufe und Menschen so hat sich das Berufsbild stark geändert. Ich erlebe Ärzte, die sich in den frühzeitigen Ruhestand verabschieden und ihre Praxis aufgeben, weil sie sich nicht mehr als Ärzte, sondern als Verwaltungsfachangestellte, fühlen. Und das wollen sie nicht sein, das entspricht nicht ihrem Berufsbild und -ethos.
Eckhard Eyer schreibt regelmäßig in “Health&Care Management”.