Good Pay – dieser Begriff wurde von Unternehmensberater Eckhard Eyer geprägt. Der Hintergrund: Einerseits soll die Bezahlung der Mitarbeiter aufgrund eines betrieblichen Entgeltsystems gerecht sein, andererseits muss die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens am Arbeitsmarkt gesichert bleiben. Was steckt dahinter? Ein Interview. 

Was verstehen Sie unter „Good Pay“?

Eckhard Eyer: Good Pay steht für eine Bezahlung der Mitarbeiter, die sowohl dem Menschenbild des Homo Oeconomicus verpflichtet ist als auch übergeordneten Werten wie Gerechtigkeit und der damit zusammenhängenden Unternehmenskultur.

Was heißt das konkret?

Der Mensch lebt vom Vergleich und beurteilt, ob er etwas für gerecht hält. Sein Entgelt vergleicht er mit der Bezahlung der gleichen Arbeitsaufgaben innerhalb seines Unternehmens und in anderen Firmen. In der Gerechtigkeitsforschung unterscheiden wir zwischen der distributiven, der prozessoralen und der interaktionalen Gerechtigkeit. Er stellt sich Fragen wie:

  • Ist unser Entgeltsystem gerecht? (distributive Gerechtigkeit)
  • Wie transparent und fair ist die Anwendung des Entgeltsystems, z. B. der Leistungsbeurteilung? (prozessorale Gerechtigkeit)
  • Erhalte ich nachvollziehbare und klare Begründungen, warum mein Entgelt so oder so ausfällt? (interaktionale Gerechtigkeit)

Daraus folgt, dass Transparenz ein enorm wichtiges Element von Good Pay ist…

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