Die Digitalisierung der Arbeit – insbesondere im Verwaltungsbereich und beim Erstellen von Dienstleitungen im Büro – ist seit Jahren unter dem Stichwort „Arbeit 4.0“ und neuerdings auch als „New Work“ in aller Munde. Durch die Corona-Krise hat das Thema einen zusätzlichen Schub bekommen. Mit diesem Schub gewinnen die Themen Homeoffice, Arbeitszeit der Mitarbeiter und ihre Erreichbarkeit, die Führung auf Distanz sowie nicht zuletzt die Personalbemessung und die Leistung der Mitarbeiter sowie ihre Vergütung – vor allem die Leistungsvergütung – an Bedeutung. In diesem vergleichsweise schnellen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungsprozess reicht die Zeit nicht aus, um lange zu experimentieren und wissenschaftliche Projekte anzustoßen, die mehrere Jahre dauern und erst Jahre danach in die betriebliche Praxis Eingang finden. Hier ist es sinnvoll, sich auf die vorhandenen Erfahrungen und Erkenntnisse von Aktionsforschern mit New Work und Good Pay zu stützen und deren – ohne öffentlich finanzierte Forschungsprojekte gewonnenen – Erkenntnisse zu kommunizieren und umzusetzen.

1. Ausgangssituation

Man kann den Eindruck gewinnen, dass das Homeoffice in der deutschen Wirtschaft etwas Neues, ein nie da gewesenes Phänomen ist, das jetzt im Zuge der Digitalisierung – forciert durch Corona – die Unternehmen und Mitarbeiter überrollt. Analysiert man die Situation abseits der Schlagzeilen, so erkennt man, dass es eine Reihe von Menschen gibt, die schon vor der Digitalisierung ihr Homeoffice – damals noch Heimarbeitsplatz genannt – hatten und von dort aus arbeiteten …

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Eckhard Eyer schreibt regelmäßig im REFA Blog