Es ist wieder so weit, Weihnachten steht vor der Tür und die Adventszeit ist angebrochen. Die Weihnachtsmärkte sind wieder geöffnet, in vielen Städten – ganz gegen die gewachsene deutsche Kultur und gegen den Willen vieler Bischöfe – bereits vor dem Totensonntag. Längere Öffnungszeiten bringen mehr Umsatz, so das Kalkül der Veranstalter. Die deutsche Kultur, die im Christentum, im Judentum und der Antike wurzelt, entwickelt sich stetig weiter, nicht zuletzt aufgrund der Ökonomisierung der Gesellschaft. Aus dem Bischof Nikolaus von Myra wurde in den letzten Jahrzehnten der Weihnachtsmann, der Santa Claus der nicht zuletzt von Coca Cola globalisiert wird.

In meiner Kindheit sah ich in vielen Krippendarstellungen in meinem Umfeld Maria mit Joseph im Stall bei dem blondgelockten Jesuskind an der Krippe stehen, daneben Esel und Ochse. Im Kölner Dom sah ich 1989 eine Krippendarstellung in der das Jesuskind schwarze Haare und eine dunkleren Teint hatte, die Menschen in den Krippendarstellungen, die Hirten und Weisen hatten ebenfalls einen dunkleren Hauttyp und waren meist schnauzbärtig. Solche Weihnachtsdarstellungen sah ich seitdem immer öfter – vielleicht habe ich diese Darstellungen seitdem auch nur stärker wahrgenommen. Menschen die mir heute zunehmend in Deutschland begegnen kommen aus der gleichen Region in der einst Maria und Joseph lebten. …

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Eckhard Eyer schreibt regelmäßig die Onlinekolumne von „Health&Care Management“